Meine Überzeugung

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass jeder Mensch genau so wie er ist, wertvoll ist. Dass Liebe und Freundschaft das Beste ist, was einem Menschen passieren kann und dass weder das Aussehen, die Hautfarbe noch die sexuelle Orientierung irgendwie, irgendwo eine Rolle spielen sollten.

 
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Was das mit dem Fotografieren zu tun hat

Wir Menschen sind alle ganz unterschiedlich. Manche von uns sind dick, andere dünn, einige sind ruhig, andere redselig, manche träumen vom Reisen, andere wünschen sich ein Haus, wieder jemand hat eine klitzekleine Nase und kurze Haare und nochmals andere haben sprudelnde Persönlichkeiten. Phantastisch nicht? Wir sind alle einzigartig. Wir sind alle anders. Der Wunsch gleich zu sein, um ein Gefühl der Zugehörigkeit zu erhalten, mag im Ursprung seine Berechtigung haben, aber ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass wir aufhören uns ungenügend zu fühlen.

Perfekte Fotos sind für mich solche mit echten Emotionen. Ich wünsche mir Fotos von Menschen, die zufrieden und entspannt vor sich hin lächeln, die verliebt eine andere Person betrachten, die vor Lachen Tränen in den Augen haben, die nervös auf Ihre Hände schauen oder die einer Freundin oder einem Freund einen Schubs geben und dann verschmitzt in die Kamera blitzen. Wie diese Personen sonst noch aussehen oder wen sie lieben, könnte mir nicht egaler sein. Das ist absolut nicht relevant für eine wertvolle Erinnerung. Relevant ist der Moment, die Emotion, die Freundschaft, die Liebe.

Jeder Mensch ist wertvoll. Jeder Mensch verdient schöne, echte Erinnerungen.

 

Warum mir Fotos so wichtig sind

Jedes Foto stellt einen Moment in einem Leben dar. Wenn ich ein Foto ansehe dann kann ich voll und ganz in diese Erinnerung eintauchen. Ich spüre den Sand an meinen Füssen, ich spüre die Wärme auf meiner Haut und rieche die salzige Luft. Ich erinnere mich an die Menschen die mit mir den Moment genossen haben. Ich höre die Wellen, die Stimmen und erinnere mich auch an den Moment vor und nach dem Foto. Wie der Sand auch beim zurücklaufen in den Sandalen klebte, wie heiss es im Mietauto war und wie schön das Gefühl mit offenen Fenstern die fast leere Strasse entlang zu fahren. Ein Foto kann mir die Tränen in die Augen steigen lassen, es kann mich in tiefe Dankbarkeit versetzen und am wichtigsten: Fotos bringen mich unglaublich oft zum Lachen. Irgendein dummer Moment, eine perfekt getimte Pose oder eine Frisur, die mir entgegen meiner damaligen Vermutung tatsächlich nicht stand – lange vorbei aber irgendwie immer noch in lebendiger Erinnerung sobald ich das Bild anschaue.

Das macht mich sehr glücklich.

Was mich sonst noch so glücklich macht

Am aller-allerliebsten bin ich im Garten meines Bruders, unter dem Apfelbaum in ein Buch vertieft oder am Youtube-Videos übers Fotografieren schauen. Wenn ich dort nicht zu finden bin, bin ich entweder bei meinen Freunden am Küchentisch am Kaffeetrinken, bei meinen Eltern am Essen oder irgendwo draussen am Fotografieren.

Ich lebe ein wirklich schönes Leben. Das realisiere ich natürlich nicht jeden Tag gleich, aber ich nehme mir fest vor, das öfters wahrzunehmen.